Prüfung von Turnaround-Symptomen: Welche Symptome sprechen für Anzeichen einer Unternehmenskrise und welcher Art ist Sie? Dabei sind folgende Krisentypen je nach dem Stadium der Unternehmenskrise zu unterscheiden:

• Strategische Krise: die Produktentwicklung wird beispielsweise vernachlässigt? Derzeit jedoch ohne Auswirkungen. Das Unternehmen wird „ausgebrannt“.
• Strukturelle Krise: die Produkte werden am Markt nicht mehr so gut abgesetzt, es treten Vertriebsschwierigkeiten auf.
• Erfolgskrise: Gewinn- Rentabilitäts- oder Umsatzrückgänge sind eingetreten. Ein Turnaround gestaltet sich hier schon schwierig. Es droht die Liquiditätskrise.
• Liquiditätskrise: Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit droht. Ein Turnaround wird zunehmend schwieriger und ist zuweilen nicht mehr sinnvoll.

Eine Insolvenz kann – eher selten – durch einen aktiven Insolvenzverwalter das Ende der Aktivitäten hinausschieben. Zudem gibt es partielle Lösungsmöglichkeiten wie etwa das Bilden einer Auffanggesellschaft um gesunde Kernbereiche weiter führen zu können.

Mit einer anschließenden Liquidation ist das Ende einer Unternehmung Faktum.

Prüfung der Turnaround-Notwendigkeit: Besteht eine Notwendigkeit, drastische Gegensteuerungsmaßnahmen zu ergreifen?- ja/nein- Das Erkennen des Veränderungsbedarfs im Unternehmensverlaufs steht im Mittelpunkt. Erfordernis

Prüfung der Turnaround-Würdigkeit: Besteht ein theoretische Erfolgschance, durch einen Turnaround am Markt dauerhaft zu bestehen? Effektivitätsbetrachtung

Prüfung der Turnaround-Möglichkeit: besteht eine praktische Realisierbarkeit unter den gegebenen finanziellen Ressourcen? Effizienzbetrachtung

Dafür ist der einheitliche Standard für Sanierungskonzepte IDW S6 entwickelt worden, der insbesondere Gläubigern und Banken einen einheitlichen Rahmen bietet, sich mit strukturierten Prüfungsanforderungen zu befassen.